Als Adhärenz (lateinisch: adhaerere – sich an etwas anschließen) wird in der Medizin die Einhaltung, der gemeinsam von Patienten und Behandler gesetzten Therapieziele im Rahmen des Behandlungsprozesses bezeichnet. Jede Krankheit wird an Symptomen erkannt. Heilung und Therapie zielt auf das Ausmerzen der Ursachen ab und hat zwangsläufig das Abstellen der Symptome zur Folge. In der Wundversorgung sind das beispielsweise Entzündungen. Haut und Gewebe müssen mit einem effektiven Therapieweg wieder hergestellt werden. Auf diesem Weg kommt es entscheidend auf das Verhalten der betroffenen Person an. Ihre Adhärenz beschreibt den Umfang, mit der sie den ärztlichen und medizinischen Empfehlungen und Maßgaben folgt. Dabei ist neben der diagnostischen und fachlichen Kompetenz die Kommunikationsfähigkeit der behandelnden Person wichtig. Nachvollziehbares und Verständliches führen meist zu einer höheren Adhärenz des Patienten.