Makrophagen sind spezialisierte Zellen des Immunsystems, die in der Wundheilung eine zentrale Rolle spielen. Sie gehören zu den phagozytierenden Zellen, was bedeutet, dass sie Fremdstoffe, Krankheitserreger und abgestorbene Zellen „auffressen“ (Phagozytose), um die Wunde zu reinigen und den Heilungsprozess zu unterstützen. Makrophagen sind in allen Phasen der Wundheilung aktiv, besonders jedoch in der inflammatorischen
(Entzündungs-)Phase:
1. Reinigung der Wunde (Debridement): Makrophagen beseitigen Zelltrümmer, Bakterien und abgestorbenes Gewebe.
2. Signalgebung: Sie schütten Zytokine und Wachstumsfaktoren (z. B. VEGF, TGF-β) aus, die andere Zellen (z. B. Fibroblasten, Endothelzellen) aktivieren und so die Proliferationsphase einleiten.
3. Regulation der Entzündung: Sie helfen beim Übergang von der entzündlichen zur regenerativen Phase und verhindern eine chronische Entzündungsreaktion.
4. Angiogenese-Förderung: Makrophagen fördern die Bildung neuer Blutgefäße zur Versorgung des Wundgewebes.
Bedeutung:
Ohne die Funktion der Makrophagen kann es zu gestörter Wundheilung kommen, wie z. B. bei chronischen Wunden (Dekubitus, Ulcus cr