Atrophie Blanche 

bezeichnet man auf der Haut sichtbare Folgen von Gefäßerkrankungen (CVI).

Hierbei handelt es sich um eine blitz- oder sternförmige, porzellanfarbene Narbe, bei chronischer venöser Insuffizienz. Klinisch imponiert sie durch kleinflächige weiße Stellen von meist derber, narbiger Konsistenz, die bevorzugt im Bereich des oberen Sprunggelenkes auftreten. Die Atrophie blanche verläuft in drei Phasen. Anfänglich finden sich umschriebene livide, entzündliche Veränderungen der Haut, dann die typischen weißen Stellen, die oft von bräunlich pigmentierten Rändern oder auch Kapillarektasien umgeben sind und schließlich können schmerzhafte Ulcera auftreten. Ursächlich für die Atrophie blanche sind Verschlüsse der Hautgefäße. Das Stadium der Atrophie blanche ist gekennzeichnet durch eine gefäßarme Narbe mit atropher Epidermis. 

Quelle(n):

AWMF Leitlinie: Diagnostik und Therapie der Livedovaskulopathie AWMF-Register-Nr.: 013-098, 2020