Fibrin

Fibrin ist der aktivierte, vernetzte „Klebstoff“ der plasmatischen Blutgerinnung. Es handelt sich um ein Protein, dass durch die Einwirkung des Enzyms Thrombin aus der fadenförmigen löslichen Vorstufe, dem Fibrinogen, gebildet wird. Das Fibrin polymerisiert anschließend und bildet ein Netz, dass die Wunde verschließt. Die Konsistenz des Belages zeigt schmierige, feuchte, gelbe, gelblich-grüne, gelbbraune Beläge die aus überschüssigen Fibrin und abgebauten weißen Blutkörperchen bestehen. Fibrinbelag sollte bei jedem Verbandswechsel mechanisch entfernt werden. Eine Besonderheit bilden Fibrinfäden, die wir in tiefen Wunden vorfinden. Diese ermöglichen den Granulationszellen die Wundlücke zu schließen. 

Quelle(n):

Bernd von Hallern/ M.-Rebecka von Hallern (2023) Kompendium Wundbehandlung (29. Auflage) Verlag Für Medizinische Publikationen
Ließ O, Steger L. Modernes Wundmanagement (2018)