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Wundversorgung bei Dekubitus: Ein umfassender Überblick für Fachpersonal und Betroffene

Der Dekubitus, auch als Druckschädigung bezeichnet, ist eine lokalisierte Schädigung der Haut und/oder des darunterliegenden Gewebes, in der Regel über Knochenvorsprüngen, infolge von Druck oder in Kombination mit Scherkräften. Diese chronische Wunde stellt eine erhebliche Belastung für Patienten und Pflegepersonal dar. Eine effektive Wundversorgung ist entscheidend, um den Heilungsprozess zu fördern, Schmerzen zu lindern und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.

Entstehung von Dekubitus: Ein komplexes Zusammenspiel von Druck und Scherkräften

Die Entstehung eines Dekubitus ist ein komplexer und schleichender Prozess, der durch das Zusammenwirken verschiedener Faktoren begünstigt wird. Im Mittelpunkt steht dabei die anhaltende Druckbelastung auf die Haut, insbesondere über knöchernen Vorsprüngen, wo die Haut weniger nachgiebig ist und weniger Fett- und Muskelgewebe als Polsterung vorhanden sind. Dieser Druck führt zu einer Kompression der Blutgefäße, wodurch die Durchblutung in den betroffenen Bereichen sukzessive reduziert wird.

Mangelnde Durchblutung als zentraler Faktor 

Die mangelnde Durchblutung hat weitreichende Folgen für das Gewebe. Sauerstoff und lebensnotwendige Nährstoffe können nicht mehr in ausreichendem Maße zu den Zellen transportiert werden, während gleichzeitig Stoffwechselprodukte und Abbauprodukte nicht mehr effektiv abtransportiert werden können. Dies führt zu einer zunehmenden Unterversorgung des Gewebes, was den zellulären Stoffwechsel beeinträchtigt und schließlich zum Zelltod führen kann.

Scherkräfte als zusätzliche Belastung 

Neben dem direkten Druck spielen auch Scherkräfte eine bedeutende Rolle bei der Entstehung von Dekubitus. Scherkräfte entstehen, wenn Hautschichten gegeneinander verschoben werden, beispielsweise beim Umlagern eines Patienten oder beim Anheben des Oberkörpers im Bett. Diese Scherkräfte wirken sich besonders negativ auf die kleinen Blutgefäße innerhalb der Haut aus, da sie diese abknicken oder sogar zerreißen können. Die ohnehin schon durch den Druck beeinträchtigte Durchblutung wird dadurch zusätzlich verschlechtert, was die Entwicklung eines Dekubitus weiter beschleunigt.

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Weitere Ursachen für einen Dekubitus

Neben Druck und Scherkräften gibt es eine Reihe weiterer Faktoren, die das Risiko für die Entstehung eines Dekubitus erhöhen können:

Eingeschränkte Mobilität: Bettlägerigkeit oder eine stark eingeschränkte Beweglichkeit führen dazu, dass der Druck auf bestimmte Hautstellen über einen längeren Zeitraum nicht verändert wird. Dies begünstigt die Entstehung von Druckschädigungen.

Sensibilitätsstörungen: Patienten mit neurologischen Erkrankungen wie beispielsweise Schlaganfall oder Querschnittlähmung, aber auch Menschen mit Diabetes mellitus können Druck und Schmerz oft nicht mehr richtig wahrnehmen. Dadurch werden Druckstellen häufig nicht bemerkt und können sich unbemerkt zu einem Dekubitus entwickeln.

Mangelernährung: Eine unzureichende Versorgung mit Nährstoffen, insbesondere mit Eiweiß, Vitaminen und Mineralstoffen, kann die Widerstandsfähigkeit der Haut gegenüber Druckbelastung verringern und die Wundheilung verzögern.

Inkontinenz: Sowohl Harn- als auch Stuhlinkontinenz können die Haut zusätzlich belasten. Feuchtigkeit, Reizstoffe und Enzyme aus Urin und Stuhl können die Haut aufweichen und anfälliger für Schädigungen machen.

Alter: Im Alter nimmt die Elastizität der Haut ab, die Durchblutung verschlechtert sich und das Unterhautfettgewebe, das als natürlicher Schutz vor Druck dient, wird dünner. Dadurch steigt das Risiko für die Entstehung von Dekubitus im höheren Lebensalter deutlich an.

Weitere Erkrankungen: Bestimmte Erkrankungen wie beispielsweise Diabetes mellitus, periphere arterielle Verschlusskrankheit oder Herzinsuffizienz können die Durchblutung und die Wundheilung negativ beeinflussen und somit das Dekubitusrisiko erhöhen.

Ursachenbekämpfung statt Symptombehandlung

Die wirksamste Strategie im Umgang mit Dekubitus besteht darin, die zugrunde liegenden Ursachen gezielt zu bekämpfen. Statt sich ausschließlich auf die Behandlung bereits entstandener Wunden zu konzentrieren, liegt der Schlüssel zur Vorbeugung und nachhaltigen Verbesserung in der konsequenten Vermeidung der auslösenden Faktoren. Dieser präventive Ansatz ermöglicht es, die Entstehung von Druckschädigungen von vornherein zu verhindern – ein Konzept, das nicht nur die Lebensqualität der Betroffenen deutlich steigert, sondern auch das Pflegepersonal entlastet und die Gesundheitskosten langfristig senkt.

Die Bedeutung der Risikofaktoren

Es ist wichtig zu betonen, dass die Entstehung eines Dekubitus in der Regel nicht durch einen einzelnen Faktor verursacht wird, sondern vielmehr durch das Zusammenwirken mehrerer Faktoren. Je mehr Risikofaktoren bei einem Patienten vorliegen, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit für die Entwicklung einer Druckschädigung. Daher ist es wichtig, die individuellen Risikofaktoren eines jeden Patienten sorgfältig zu beurteilen, um geeignete präventive Maßnahmen einzuleiten und so die Entstehung eines Dekubitus möglichst zu vermeiden.

Ursachenbekämpfung ist gleichzeitig eine Bekämpfung des Dekubitus

Körperstellen, an denen Dekubitus entsteht: Eine Frage der Druckverteilung

Sakrum (Kreuzbein): Das Sakrum ist besonders gefährdet, da es sowohl im Sitzen als auch im Liegen stark belastet wird. Bei bettlägerigen Patienten, die überwiegend in Rückenlage verharren, lastet ein Großteil des Körpergewichts auf dem Kreuzbein. Dies führt zu einer anhaltenden Druckbelastung, die die Entstehung von Dekubitus begünstigt.

Fersen: Die Fersen sind vor allem bei bettlägerigen Patienten, die wenig ihre Position verändern, besonders anfällig für Druckschädigungen. Durch die eingeschränkte Beweglichkeit lastet das Gewicht der Beine permanent auf den Fersen, was die Durchblutung negativ beeinflusst. Zusätzlich ist die Haut an den Fersen oft trockener und rissiger, was sie anfälliger für Verletzungen und somit auch für Dekubitus macht.

Trochanter major (großer Rollhügel des Oberschenkels): Der Trochanter major, der an der Außenseite des Oberschenkels liegt, ist besonders bei Patienten gefährdet, die längere Zeit auf der Seite liegen. Durch die seitliche Position lastet ein großer Teil des Körpergewichts auf diesem Knochenvorsprung, was die Entstehung von Druckschädigungen begünstigt.

Ellenbogen: Die Ellenbogen sind vor allem dann gefährdet, wenn Patienten  sich im Bett oder Rollstuhl auf die Ellenbogen aufstützen oder die Arme längere Zeit auf einer harten Unterlage ablegen. Durch die punktuelle Druckbelastung kann die Durchblutung an den Ellenbogen beeinträchtigt werden, was die Entstehung von Dekubitus begünstigt.

Knöchel: Die Knöchel sind besonders bei Patienten mit eingeschränkter Beweglichkeit gefährdet, da sie oft über einen längeren Zeitraum Druckbelastungen ausgesetzt sind, beispielsweise durch Bettdecken oder Schuhe. Durch die eingeschränkte Durchblutung und die geringe Schutzschicht aus Fettgewebe können sich Druckschädigungen an den Knöcheln leichter entwickeln.

Weitere gefährdete Bereiche

Neben den genannten Körperstellen können auch andere Bereiche von Dekubitus betroffen sein, insbesondere wenn sie über einen längeren Zeitraum einem Druck ausgesetzt sind. 

Dazu gehören:

  • Knie: Die Kniescheiben und die umliegenden Bereiche sind gefährdet, wenn Patienten längere Zeit in einer Position verharren, in der die Knie Druck ausgesetzt sind, beispielsweise im Schneidersitz oder bei angezogenen Beinen im Bett.
  • Zehen: Bei Fehlstellungen der Zehen oder bei Druck durch zu enge Schuhe können sich Druckstellen und in Folge Dekubitus an den Zehen entwickeln.
  • Ohren: Vor allem bei Patienten mit Schlauchsystemen, beispielsweise bei  einer Sauerstofftherapie, können Druckstellen und Dekubitus an den Ohren entstehen.
  • Schulterblätter: Bei immobilen Patienten kann es bei längerer Rückenlage zu Druckstellen an den Schulterblättern kommen.

Die Bedeutung der Druckverteilung

Die Kenntnis der gefährdeten Körperstellen ist von entscheidender Bedeutung für die Prävention und Behandlung von Dekubitus. Durch gezielte Maßnahmen zur Druckentlastung, wie beispielsweise die Verwendung von speziellen Matratzen und Kissen sowie die Vermeidung von unnötigem Druck auf gefährdete Bereiche, kann die Entstehung von Druckschädigungen effektiv verhindert werden.

Es ist wichtig zu betonen, dass Dekubitus nicht nur ein Problem älterer oder bettlägeriger Menschen ist. Auch jüngere Menschen mit eingeschränkter Mobilität oder anderen Risikofaktoren können betroffen sein. Daher sollte die Prävention von Dekubitus in allen Altersgruppen und in allen Bereichen der Gesundheitsversorgung einen hohen Stellenwert einnehmen.

Prophylaxe und vorbeugende Maßnahmen: Dekubitus verhindern, bevor er entsteht

Die Prävention von Dekubitus ist ein zentraler Bestandteil einer umfassenden Wundversorgung. Durch gezielte Maßnahmen können gefährdete Personen vor der Entstehung dieser schmerzhaften und langwierigen Erkrankung geschützt werden. Dabei kommt einem ganzheitlichen Ansatz, der verschiedene Aspekte berücksichtigt, eine besondere Bedeutung zu.

1. Druckentlastung als wichtigste Säule der Prophylaxe 

Die Druckentlastung stellt die wichtigste Säule in der Vorbeugung von Dekubitus dar. Durch eine Reduzierung oder gar die Vermeidung von Druck auf gefährdete Hautstellen kann die Durchblutung verbessert und somit die Entstehung von Druckschädigungen verhindert werden. Hierzu gehören folgende Maßnahmen:

  • Regelmäßiges Umlagern: Patienten sollten in regelmäßigen Abständen, in der Regel mindestens alle zwei Stunden, umgelagert werden. Dadurch wird der Druck auf verschiedene Körperstellen verteilt und eine dauerhafte Belastung einzelner Bereiche vermieden.
  • Spezielle Lagerungshilfen: Bei bettlägerigen Patienten können spezielle  Matratzen, Kissen oder Lagerungssysteme zum Einsatz kommen, die den Druck auf gefährdete Hautstellen reduzieren und eine bessere Druckverteilung gewährleisten.
  • Freilagerung gefährdeter Bereiche: Besonders gefährdete Körperstellen wie Fersen, Knöchel oder das Kreuzbein sollten nach Möglichkeit freigelagert werden, sodass kein direkter Druck auf diese Bereiche ausgeübt wird.
  • Frühzeitige Mobilisierung: Sobald es der Gesundheitszustand des Patienten zulässt, sollte mit einer frühzeitigen Mobilisierung begonnen werden. Durch aktive oder passive Bewegungsübungen wird die Durchblutung gefördert und somit das Risiko für die Entstehung von Dekubitus reduziert.

2. Hautpflege zur Stärkung der natürlichen Schutzbarriere 

Eine sorgfältige Hautpflege spielt eine wichtige Rolle bei der Vorbeugung von Dekubitus. Durch die Verwendung von feuchtigkeitsspendenden Cremes und rückfettenden Lotionen kann die Haut geschmeidig gehalten und ihre natürliche Schutzbarriere gestärkt werden. Zudem sollten Hautirritationen, beispielsweise durch Reibung oder Feuchtigkeit, vermieden werden.

3. Ausgewogene Ernährung für eine optimale Wundheilung 

Eine ausgewogene und nährstoffreiche Ernährung ist nicht nur für die allgemeine Gesundheit von Bedeutung, sondern auch für die Vorbeugung von Dekubitus. Eine ausreichende Zufuhr von Eiweiß, Vitaminen (A, B, C, E) und Mineralstoffen (Zink, Eisen) ist für eine gesunde Haut und eine optimale Wundheilung unerlässlich.

4. Förderung der Durchblutung durch Bewegung 

Regelmäßige Bewegung und körperliche Aktivität tragen dazu bei, die Durchblutung des Gewebes zu verbessern und somit das Risiko für die Entstehung von Dekubitus zu reduzieren. Bereits einfache Übungen, wie beispielsweise das Anheben und Senken der Beine oder das Drehen des Oberkörpers, können die Durchblutung fördern und die Haut widerstandsfähiger gegen Druckbelastung machen.

5. Inkontinenzmanagement zur Vermeidung von Hautirritationen

Ein konsequentes Inkontinenzmanagement ist ein wichtiger Bestandteil der Dekubitusprophylaxe. Durch das sofortige Wechseln von verschmutzten Schutzmaterialien können Hautirritationen durch Urin und Stuhl vermieden werden. Zudem sollten geeignete Hautschutzprodukte verwendet werden, um die Haut zu schützen.

6. Schulung und Information für Patienten und Angehörige 

Sowohl Patienten als auch ihre Angehörigen sollten über die Ursachen, Risikofaktoren und Maßnahmen bei Dekubitus informiert werden. Durch eine gute Aufklärung können Betroffene und ihre Bezugspersonen aktiv an der Vorbeugung mitwirken und somit das Risiko für die Entstehung eines Dekubitus reduzieren.

7. Weitere Maßnahmen zur Dekubitusprophylaxe

Neben den bereits genannten Maßnahmen gibt es eine Reihe weiterer Aspekte, die bei der Vorbeugung von Dekubitus berücksichtigt werden sollten:

  • Vermeidung von Reibung und Scherkräften: Bei der Lagerung und Umlagerung von Patienten sollte darauf geachtet werden, dass Reibung und Scherkräfte vermieden werden, da diese die Entstehung von Dekubitus begünstigen können.
  • Geeignete Kleidung: Die Kleidung des Patienten sollte locker und bequem sein, um Druckstellen zu vermeiden. Zudem sollte darauf geachtet werden, dass die Kleidung atmungsaktiv ist, um ein Schwitzen unter der Kleidung zu vermeiden.
  • Regelmäßige Hautinspektion: Die Haut des Patienten sollte regelmäßig auf Anzeichen von Rötungen, Druckstellen oder anderen Veränderungen untersucht werden. Bei ersten Anzeichen eines beginnenden Dekubitus sollte umgehend ein Arzt oder eine Pflegefachkraft informiert werden.

Durch die konsequente Umsetzung dieser Maßnahmen kann das Risiko für die Entstehung von Dekubitus deutlich reduziert und die Lebensqualität der Betroffenen verbessert werden.

Kategorisierung von Dekubitus für die Wundversorgung: Einteilung für eine gezielte Behandlung

Dekubitus, wird in verschiedene Kategorien eingeteilt, um den Schweregrad der Schädigung des Gewebes zu beurteilen. Diese Kategorisierung ist wichtig, da sie es medizinischem Fachpersonal ermöglicht, die am besten geeignete Behandlungsmethode für den jeweiligen Zustand des Patienten auszuwählen und somit den Heilungsprozess optimal zu unterstützen. 

Die Einteilung erfolgt in vier Hauptkategorien, die jeweils unterschiedliche Merkmale und Ausprägungen aufweisen.

Kategorie 1: Rötung der intakten Haut

ACHTUNG: Dieses Bild enthält detaillierte Darstellungen von Wunden und könnte auf manche Menschen verstörend wirken.

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Dekubitus Kategorie 1

In der ersten Kategorie zeigt sich ein Dekubitus durch eine nicht wegdrückbare Rötung auf intakter Haut. Das bedeutet, dass die Haut bei Druck nicht blass wird (Blanching-Effekt fehlt). Diese Rötung kann auf eine beginnende Schädigung des Gewebes hinweisen und sollte unbedingt ernst genommen werden. Es ist wichtig zu beachten, dass die Haut noch intakt ist.

Kategorie 2: Teilverlust mit freiliegender Dermis

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Dekubitus Kategorie 2

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Dekubitus Kategorie 2

Die zweite Kategorie ist durch einen Teilverlust der Haut gekennzeichnet, wobei die Dermis (Lederhaut) frei liegt. Es kann zu einer Blasenbildung oder einer flachen, oberflächlichen Wunde kommen. Die Wunde kann sowohl feucht als auch trocken sein. Im Gegensatz zur ersten Kategorie ist die Haut hier nicht mehr intakt, sondern weist eine Schädigung auf.

Kategorie 3: Schädigung des subkutanen Gewebes

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Dekubitus Kategorie 3

Hier kann eine tiefe Wunde entstehen, die das subkutane Gewebe freilegt. Zusätzlich können auch angrenzende Gewebsschichten wie zum Beispiel Muskeln in Mitleidenschaft gezogen werden. In dieser Kategorie ist die Wunde deutlich tiefer und das Risiko für Komplikationen wie Infektionen höher.

Kategorie 4: Freiliegende Knochen, Sehnen oder Muskeln

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Dekubitus Kategorie 4

Die vierte Kategorie stellt die schwerste Form des Dekubitus dar. Hier liegt ein vollständiger Gewebsverlust vor, bei dem Knochen, Sehnen und Muskeln freiliegen. Die Wunde ist in der Regel sehr tief und weist oft Nekrosen (abgestorbenes  Gewebe) auf. Das Risiko für schwerwiegende Komplikationen wie Knocheninfektionen (Osteomyelitis) oder Sepsis ist hier sehr hoch.

Zusätzliche Aspekte der Kategorisierung

Neben den vier Hauptkategorien gibt es noch einen Aspekt, die bei dem Kategorisierung von Dekubitus berücksichtigt werden sollten:

Unbekannte Tiefe: In einigen Fällen kann die tatsächliche Tiefe des Dekubitus nicht genau bestimmt werden, beispielsweise wenn die Wunde von Belägen bedeckt ist. 

4. Zusätzliche Kategorien

Nicht klassifizierbar/nicht einstufbar

Dekubitus Kategorie „nicht klassifizierbar, uneinstufbar“ aufgrund avitalem Gewebe (Nekrose, Fibrin).

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Dekubitus Kategorie "Nicht klassifizierbar"

Vermutete tiefe Gewebsschädigung

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Dekubitus Kategorie „vermutete tiefe Gewebsschädigung“

Die Kategorisierung von Dekubitus ist ein dynamischer Prozess

Es ist wichtig zu betonen, dass die Kategorisierung von Dekubitus ein dynamischer Prozess ist. Der Zustand der Wunde kann sich im Laufe der Zeit verändern, entweder durch Heilung oder durch eine Verschlechterung. Daher ist eine regelmäßige Beurteilung der Wunde durch medizinisches Fachpersonal wichtig, um die Behandlung entsprechend anzupassen.

Die Kategorisierung von Dekubitus dient als Grundlage für die Wahl der geeigneten Behandlungsmethode und trägt somit maßgeblich zur Förderung des Heilungsprozesses und zur Verbesserung der Lebensqualität der betroffenen Patienten bei.

Wundversorgung bei Dekubitus: Ein umfassender und mehrdimensionaler Ansatz

Die Wundversorgung und Behandlung eines Dekubitus erfordern einen ganzheitlichen und mehrdimensionalen Ansatz, der verschiedene Aspekte berücksichtigt und auf die individuellen Bedürfnisse des Patienten zugeschnitten ist. Ziel ist es, den Heilungsprozess zu fördern, Schmerzen zu lindern und die Lebensqualität des Betroffenen zu verbessern. Im Folgenden werden die wichtigsten Elemente einer modernen Wundversorgung bei Dekubitus detailliert beschrieben:

Nekrosenentfernung (Débridement): Gewebe als Hindernis für die Heilung

ACHTUNG: Dieses Bild enthält detaillierte Darstellungen von Wunden und könnte auf manche Menschen verstörend wirken.

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Dekubitus nekrotisiertes Gewebe

Die Entfernung von abgestorbenem Gewebe, auch Nekrosenentfernung oder Débridement genannt, ist ein entscheidender Schritt in der Behandlung von Dekubitus. Abgestorbenes Gewebe behindert die Wundheilung, da es die Bildung von neuem Gewebe verhindert und das Risiko für Infektionen erhöht. Es gibt verschiedene Methoden des Débridement, die je nach Art und Ausdehnung der Nekrosen zum Einsatz kommen:

  • Scharfes Débridement: Hierbei wird das nekrotische Gewebe mit Skalpell oder Schere entfernt. Diese Methode ist besonders effektiv bei großen Mengen avitalen Gewebes, erfordert jedoch Erfahrung und sollte nur von geschultem Fachpersonal durchgeführt werden. 
  • Enzymatisches Débridement: Bei dieser Methode werden Enzyme eingesetzt, die das nekrotische Gewebe aufweichen und abbauen. Diese Methode ist schonender als das scharfe Débridement. Es kann jedoch länger dauern, bis das Gewebe vollständig entfernt ist.
  • Mechanisches Débridement: Hierbei wird das avitale Gewebe mithilfe von Wundspüllösungen sowie Mullkompressen nach einer ausreichend durchgeführten Nassphase entfernt . Diese Methode ist weniger invasiv als das scharfe Débridement und wird bei jedem Verbandswechsel durchgeführt 
  • Autolytisches Débridement: Bei dieser Methode wird die Wunde mit speziellen Auflagen versorgt, die ein feuchtes Wundmilieu schaffen und somit den natürlichen Abbau des nekrotischen Gewebes durch körpereigene Enzyme fördern.

Ein wichtiger Hinweis zum aktiven Débridement: Eine ausreichende arterielle Perfusion ist zwingende Voraussetzung für jede Wundheilung und damit für ein Débridement. Bei trockenen Nekrosen oder avitalem Gewebe im Unterschenkel-, Fersen- oder Fußbereich ist es deshalb oft ratsam, abzuwarten, da diese mumifizieren können. Ein sofortiges Débridement ist hier nicht immer notwendig. Feuchte Nekrosen hingegen machen mehr Probleme und sollten deshalb debridiert werden. Generell gilt: Die Entscheidung für oder gegen ein Débridement wird immer nach dem Allgemeinzustand des Patienten und dem Ziel der Wundversorgung getroffen.

Infektionsbekämpfung: Eine Infektion als Komplikation

Infektionen stellen eine ernsthafte Komplikation bei Dekubitus dar und können den Heilungsprozess erheblich verzögern oder sogar zum Stillstand bringen. Daher ist eine frühzeitige Diagnose und Behandlung von Infektionen wichtig. 

Anzeichen für eine lokale Infektion können Rötung, Schwellung, Überwärmung, Schmerzen, Funktionseinschränkung sein. Bei Verdacht auf eine Infektion sollte umgehend ein Arzt konsultiert werden, der eine lokal geeignete Therapie einleiten wird. In der Regel kommen lokal wirkende antibakterielle Wundverbände zum Einsatz, um die Infektion zu bekämpfen. 

Phasengerechte Wundversorgung: Den Heilungsprozess unterstützen

Die Wundheilung verläuft in verschiedenen Phasen, die jeweils unterschiedliche Anforderungen an die Wundversorgung stellen. Eine phasengerechte Wundversorgung berücksichtigt diese unterschiedlichen Bedürfnisse und passt die Behandlung entsprechend an. 

In der Exsudationsphase kommen beispielsweise Wundauflagen zum Einsatz, die das Exsudat aufsaugen und die Wunde feucht halten. 

In der Granulationsphase, in der sich neues Gewebe bildet, werden Wundauflagen verwendet, welche die Granulation fördern und die Wunde vor äußeren Einflüssen schützen.

In der Epithelisierungsphase, in der sich die Hautoberfläche schließt, kommen Wundauflagen zum Einsatz, die die Hautregeneration unterstützen.

Wundkonditionierung: Ein optimales Milieu für die Heilung

Die Schaffung eines optimalen Wundmilieus hilft bei der Heilung von Dekubitus. Dazu gehört die Aufrechterhaltung einer angemessenen Feuchtigkeit, Temperatur und eines pH-Wertes, der die Heilungsprozesse unterstützt. Moderne Wundauflagen spielen bei der Wundkonditionierung eine wichtige Rolle, da sie die Wunde vor äußeren Einflüssen schützen, ein feuchtes Milieu aufrechterhalten und die Heilung fördern können. 

Weitere Therapien: Zusätzliche Optionen bei Bedarf

In einigen Fällen können zusätzliche Therapien in Betracht gezogen werden, um die Heilung von Dekubitus zu unterstützen. Hierzu gehören:

  • Unterdrucktherapie: Bei der Unterdrucktherapie wird ein Schwamm oder eine Folie auf die Wunde aufgebracht und ein Unterdruck erzeugt. Dadurch wird die Durchblutung gefördert, die Wundheilung angeregt und die Wundgröße reduziert.
  • Hyperbare Sauerstofftherapie: Bei der hyperbaren Sauerstofftherapie atmet der Patient in einer Druckkammer reinen Sauerstoff ein. Dadurch wird die Sauerstoffversorgung des Gewebes verbessert und die Wundheilung gefördert.
  • Lasertherapie: Die Lasertherapie kann die Wundheilung beschleunigen, indem sie die Durchblutung verbessert und die Zellaktivität anregt.

Die Entscheidung für oder gegen eine zusätzliche Therapie sollte immer in Absprache mit dem behandelnden Arzt oder Wundexperten getroffen werden.

Die Wundversorgung bei Dekubitus ist ein dynamischer Prozess, der eine regelmäßige Beurteilung der Wunde und eine Anpassung der Behandlung an den jeweiligen Zustand des Patienten erfordert. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Ärzten, Pflegepersonal und anderen Therapeuten ist wichtig, um eine optimale Versorgung des Patienten zu gewährleisten und den Heilungsprozess bestmöglich zu unterstützen.

Wundversorgung bei Deskubitus: Die richtige Wundauflage für jede Phase 

Moderne Wundauflagen sind ein unverzichtbarer Bestandteil der Wundversorgung bei Dekubitus. Sie übernehmen vielfältige Aufgaben, die weit über den bloßen Schutz der Wunde hinausgehen. Sie schaffen ein optimales Wundmilieu, fördern die Heilung und tragen zur Schmerzlinderung bei. 

Die Auswahl der geeigneten Wundauflage ist jedoch komplex und hängt von einer Reihe von Faktoren ab, darunter das Stadium des Dekubitus, die Menge an Wundexsudat, das Vorhandensein von Infektionen und die individuellen Bedürfnisse des Patienten.

Hydrokolloide sind eine beliebte Wahl für die Behandlung von Dekubitus in den frühen Kategorien n (Kategorie I und II). Sie bestehen aus einer wasserdichten Außenschicht und einer inneren Schicht, die Gel bildet, wenn sie mit Wundexsudat in Kontakt kommt. Dieses Gel schafft ein feuchtes Wundmilieu, das die Heilung fördert und die Bildung von neuem Gewebe unterstützt. Hydrokolloide sind außerdem atmungsaktiv und schützen die Wunde vor äußeren Einflüssen. 

Alginate sind besonders geeignet für die Behandlung von Dekubitus mit starkem Wundexsudat (Kategorie II und III). Sie bestehen aus natürlichen Algenfasern, die große Mengen an Flüssigkeit aufnehmen können. Alginate bilden in der Wunde ein Gel, das die Heilung fördert. Sie sind außerdem biokompatibel und werden vom Körper gut vertragen.

Schaumverbände sind eine vielseitige Option, die für verschiedene Kategorien des Dekubitus eingesetzt werden kann. Sie bestehen aus einem weichen, saugfähigen Schaumstoff, der Wundexsudat aufnimmt und die Wunde polstert. Schaumverbände 

Antibakterielle Wundauflagen werden bei lokal infiziertem Dekubitus eingesetzt. Silber hat eine antimikrobielle Wirkung und kann helfen, die Infektion zu bekämpfen.

Die Wahl der richtigen Wundauflage sollte in Absprache mit dem behandelnden Arzt oder Wundexperten erfolgen. Sie sollten die folgenden Faktoren berücksichtigen:

  • Kategorie des Dekubitus
  • Menge an Wundexsudat
  • Vorhandensein von Infektionen
  • Zustand der Wundumgebungshaut
  • Schmerzempfinden des Patienten
  • Wundphase

Wichtig: Achten Sie auf die richtige Größe der Wundauflage. Sie sollte die Wunde vollständig bedecken.

Außerdem:

  • Wechseln Sie die Wundauflage regelmäßig, um ein optimales Wundmilieu zu erhalten. Das Intervall richtet sich nach Exsudatmenge und Wahl des Verbandsstoffes.
  • Beobachten Sie die Wunde sorgfältig auf Anzeichen von Komplikationen.
  • Bei Fragen oder Unsicherheiten wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Wundexperten.

Die richtige Wundauflage kann einen entscheidenden Beitrag zur erfolgreichen Behandlung von Dekubitus leisten. Nehmen Sie sich Zeit für die Auswahl und lassen Sie sich von Ihrem medizinischen Fachpersonal beraten.

Verbandwechsel: Sorgfalt und Hygiene als Schlüssel zum Erfolg einer Wundversorgung bei Dekubitus

Der Verbandwechsel ist ein essenzieller Bestandteil der Wundversorgung bei Dekubitus und erfordert ein hohes Maß an Sorgfalt und Hygiene, um das Risiko von Infektionen zu minimieren und den Heilungsprozess optimal zu unterstützen. Dabei spielen sowohl die korrekte Durchführung des Verbandwechsels als auch die Wahl des geeigneten Verbandmaterials eine entscheidende Rolle.

Vorbereitung des Verbandwechsels:

  • Hygiene: Waschen Sie Ihre Hände gründlich mit Wasser und Seife und desinfizieren Sie sie mit einem geeigneten Händedesinfektionsmittel. Tragen Sie Handschuhe, um die Wunde und sich selbst vor Keimen zu schützen.
  • Material: Bereiten Sie alle notwendigen Materialien vor, bevor Sie mit dem Verbandwechsel beginnen. Dazu gehören sterile Kompressen, Wundauflagen, Fixiermaterial, eine Schere und gegebenenfalls eine Pinzette.
  • Entfernung des alten Verbandes: Lösen Sie den alten Verband vorsichtig von der Haut. Achten Sie darauf, die Wunde nicht zu verletzen oder neues Gewebe zu beschädigen.
  • Wundreinigung: Reinigen Sie die Wunde gründlich mit einer sterilen Wundspülung und einer sterilen Kompresse.Entfernen Sie mittels mechanischem Debridement nach einer Nassphase alle Rückstände des alten Verbandes oder Wundexsudats.

Anlegen des neuen Verbandes:

  • Wundauflage: Wählen Sie eine Wundauflage, die der Kategorie des Dekubitus und der Menge an Wundexsudat entspricht. Achten Sie darauf, dass die Wundauflage die Wunde vollständig bedeckt.
  • Fixierung: Fixieren Sie die Wundauflage mit einem Rollenpflaster, Schlauchverband oder einer Mullbinde. Achten Sie darauf, dass der Verband nicht zu fest sitzt und die Durchblutung nicht beeinträchtigt.
  • Dokumentation: Dokumentieren Sie den Verbandwechsel sorgfältig. Notieren Sie das Datum, die Uhrzeit, die Art der verwendeten Wundauflage und den Zustand der Wunde.

Häufigkeit des Verbandwechsels

Die Häufigkeit des Verbandwechsels hängt von der Art der Wunde, der verwendeten Wundauflage und der Menge an Wundexsudat ab. In der Regel sollte der Verband erneuert werden, sobald dieser ausgelastet ist. Bei stark exsudierenden Wunden kann ein häufigerer Wechsel erforderlich sein.

Zusätzliche Tipps:

  • Achten Sie auf Anzeichen einer lokalen Infektion, wie z.B. Rötung, Schwellung, Schmerzen oder Wärmeentwicklung oder Funktionseinschränkung.
  • Bei Fragen oder Unsicherheiten wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Wundexperten.
  • Vermeiden Sie es, an der Wunde und dessen Verband zu manipulieren.
  • Schützen Sie die Wunde vor äußeren Einflüssen wie Schmutz und Feuchtigkeit.

Ein sorgfältiger Verbandwechsel ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Heilung eines Dekubitus. Befolgen Sie die oben genannten Tipps, um das Risiko von Komplikationen zu minimieren und den Heilungsprozess zu fördern.

Evaluierung des Heilungsprozesses: Fortschritte messen und anpassen

Die Evaluierung des Heilungsprozesses ist ein kontinuierlicher und kritischer Bestandteil der Wundversorgung bei Dekubitus. Sie ermöglicht es, den Fortschritt der Behandlung zu überwachen, die Wirksamkeit der Therapie zu beurteilen und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen. Eine systematische Evaluierung hilft, Komplikationen frühzeitig zu erkennen und die bestmögliche Versorgung für den Patienten sicherzustellen.

Parameter der Evaluierung

  • Wundgröße: Messen Sie regelmäßig die Länge, Breite und Tiefe der Wunde. Dokumentieren Sie die Ergebnisse und vergleichen Sie sie mit den vorherigen Messungen, um den Heilungsverlauf zu verfolgen.
  • Wundexsudat: Beobachten Sie die Menge, Farbe und Konsistenz des Wundexsudats. Eine Abnahme der Exsudatmenge kann ein Zeichen für Heilung sein, während eine Zunahme oder Veränderung der Farbe auf eine Kolonisation bis hin zu einer Infektion hindeuten kann.
  • Gewebequalität: Beurteilen Sie das Aussehen des Wundgrundes. Gesundes Granulationsgewebe ist rot und feucht, während avitales Gewebe schwarz oder gelblich und trocken sein kann.
  • Wundumgebung: Untersuchen Sie die Umgebung auf Rötungen, Schwellungen, Mazerationen oder andere Auffälligkeiten.
  • Schmerzen: Fragen Sie den Patienten nach seinen Schmerzen und beobachten Sie seine Mimik und Körpersprache während des Verbandwechsels. Eine Abnahme der Schmerzen ist ein positives Zeichen, während eine Zunahme auf eine Komplikation hindeuten kann. 

Häufigkeit der Evaluierung

Die Häufigkeit der Evaluierung hängt von der Kategorie des Dekubitus, dem Heilungsverlauf und den individuellen Bedürfnissen des Patienten ab. In der Regel sollte die Wunde mindestens einmal pro Woche bis alle 14 Tage evaluiert werden. Bei kritischen Wunden oder Komplikationen kann eine häufigere Evaluierung erforderlich sein.

Dokumentation 

Dokumentieren Sie die Ergebnisse der Evaluierung sorgfältig. Notieren Sie alle relevanten Parameter und Beobachtungen. Die Dokumentation dient als Grundlage für die weitere Therapieplanung und ermöglicht eine lückenlose Überwachung des Heilungsverlaufs.

Anpassung der Therapie

Basierend auf den Ergebnissen der Evaluierung kann die Therapie angepasst werden. Wenn die Wunde gut heilt, kann die Häufigkeit des Verbandwechsels reduziert oder die Art der Wundauflage geändert werden. Bei Komplikationen wie Infektionen oder einer Verschlechterung des Wundzustands muss die Therapie intensiviert werden.

Zusätzliche Tipps:

  • Beziehen Sie den Patienten in die Evaluierung ein. Fragen Sie ihn nach seinen Beobachtungen und Empfindungen.
  • Nutzen Sie Fotos oder Zeichnungen, um den Heilungsverlauf zu dokumentieren.
  • Konsultieren Sie bei Fragen oder Unsicherheiten Ihren Arzt oder Wundexperten.

Eine regelmäßige und sorgfältige Evaluierung des Heilungsprozesses ist entscheidend für den Erfolg der Wundversorgung bei Dekubitus. Sie ermöglicht es, die Therapie individuell anzupassen und Komplikationen frühzeitig zu erkennen.

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