Wenn es zu Verschiebungen zwischen der Haut und der Subkutis und / oder zwischen den einzelnen darunter liegenden Gewebeschichten kommt, spricht man von Scherkräften. Scherspannung wird auch durch Gewebeverformung durch Druck erzeugt.
Je trockener und unelastischer die Haut ist, desto mehr schädigen Scherkräfte die Haut und das Gewebe. Deshalb sind kachektische, dehydrierte und sehr alte Menschen (die Haut erfährt im fortgeschrittenen Alter einen Verlust der Elastizität und des Wassergehalts) besonders gefährdet. Aber auch eine übermäßige Feuchtigkeit (z.B. durch Ausscheidung, Neigung zum Schwitzen) erhöht die Reibung und Scherkräfte, dies wiederum führt zu Mazerationen wodurch die Haut ebenfalls anfällig wird. Auch ungeeignete Kleidung, Nachtwäsche oder zu enge Schuhe können Reibung erzeugen. Dies verursacht nicht direkt Druckschäden, ruft aber eine Scherspannung hervor.
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